Ab 2025 bauen wir alles Gemüse selbst an


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Der Anfang 4 – gute Nachricht

Der Nachbar hat geschrieben, ob ich seinen oberen Garten bearbeiten möchte – ich möchte.
(Vor 4 Monaten habe ich ihn zum ersten Mal gefragt, ob ich sein Hanggrundstück als Garten benutzen kann.)
Wenn wir überein kommen, gibt es Platz für Erdbeeren, Kohl, Kartoffeln …. HIPPIE


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Hochbeete – für Roswitha vom Sozialkaufhaus

Standard-Aufbau Starkzehrer

Der Schichtaufbau eines Hochbeetes ist recht einfach, sofern ausreichend Material zur Verfügung steht.

Vorteil: Sehr nährstoffreich !

Ideal für Starkzehrer wie sämtliche Kohlgewächse aber auch Lauch, Tomaten, Auberginen, Kartoffeln und Gurken. Ab dem zweiten bis dritten Jahr können auch schwachzehrende Pflanzen wie Salate, Spinat, Rettiche oder Kräuter angebaut werden. Kürbis und Zucchini sind sehr raumgreifend und können stark wuchern.

Nachteil: Für mehrjährigen Anbau nachteilig (mehrjährige Pflanzen), da das Hochbeet immer wieder mit Mulchmaterial, Kompost oder Erde aufgefüllt werden muss.

Nach mehreren Jahren kann das Nährstoff-Angebot für Starktzehrer trotzdessen zu gering werden und das Hochbeet muss neu befüllt werden.

HOLZ-Schicht

Die unterste Schicht besteht aus Material das noch längere Zeit benötigt bis es sich von „Holz“ in „Erde“ verwandelt, hier können Hackschnitzel, gespaltene Stämme, Äste und Zweige eingelegt werden. Hohlräume sind zu vermeiden. Diese Schicht schrumpft über die Jahre und ist der Hauptgrund warum die Befüllung im Hochbeet immer weiter nach unten sinkt.
Holz hat mehr Volumen als Erde !

GRÜN-Schicht

Die nächste Schicht besteht aus Grünschnitt (Gartenabfälle wie z.B. Grasschnitt) der in ausreichender Menge gesammelt wurde oder auch von einer Grünschnitt-Deponie abgeholt werden kann. Auch diese Schicht schrumpft schon im ersten Jahr erheblich !

KOMPOST-Schicht

Unreifer Kompost und reifer Kompost wird aufgebracht, diese Schicht bringt die erste Wärme in das Hochbeet und startet die Verrottung der unteren Schichten.

HUMUS-Schicht

Je nach Verwendung des Hochbeetes kommt hier organisch vorgedüngte Erde zum Einsatz, diese garantiert schon im ersten Jahr eine reiche Ernte !

Kräuter und Schwachzehrer, 
sowie mehrjährige Bepflanzung

Für die meisten Kräuter und auch für die mehrjährige Bepflanzung ist ein Überangebot an Nährstoffen eher nachteilig – die Pflanzen wachsen zu schnellzu hoch und sind weniger wertvoll !
Dies gilt insbesondere für viele unserer Heilkräuter.

Auch sollten mehrjährige Pflanzen nicht mit Erde oder Mulchmaterial überdeckt werden um damit das Absinken der Erde im Hochbeet auszugleichen.

Was tun ?!

  • Die Basis des Hochbeetes beim Befüllen gut verdichten (festtreten).
  • Möglichst wenig Äste, Zweige und Laub und unreifen Kompost befüllen.
  • Grün- und Kompost-Schicht nur dünn auftragen oder ganz weglassen.
  • Stattdessen kann Aushub-Material oder mit Steinen oder Sand durchsetzte Erde für 3/4 der Befüllung verwendet werden. Auch können Hohlkörper, witterungsstabiles Styropor oder andere „Füllmaterialen“ in der Basis verwendet werden. Die Erdschicht ist dann entsprechend dünner (ca. 30 bis 50 cm), im Kern des Hochbeetes sollte allerdings ein Bereich von ca. 30 x 60 cm, oder größer, bis auf den Mutterboden befüllt werden, damit Bodenleben und auch Regenwürmer in das Hochbeet gelangen können.

Starkzehrer und Schwachzehrer, sowie mehrjährige Bepflanzung

Hohlkörper, witterungsstabiles Styropor oder andere „Füllmaterialen“ in der Basis verwenden. Die Erdschicht ist dann entsprechend dünner (ca. 30 bis 50 cm), im Kern des Hochbeetes sollte allerdings ein Bereich von ca. 30×60 cm, oder größer, bis auf den Mutterboden befüllt werden, damit Bodenleben und auch Regenwürmer in das Hochbeet gelangen können. Dieser Kernbereich wird wie imSchichtaufbau für Starkzehrer beschrieben befüllt und die Starkzehrer werden entsprechend in der Mitte gepflanzt.

Vorteil: Der Randbereich sinkt nur wenig ab und ist ideal geeignet für den Anbau von mehrjährigen Pflanzen !

Kammersystem

Ein Hochbeet kann in 2 oder mehrere Kammern geteilt werden. Diese Kammern können unterschiedlich befüllt werden und ermöglichen damit auch ganz unterschiedliche Wachstumsbedingungen für die entsprechenden Pflanzen.

Das Kammersystem ist für jede angebotene Art und Dimension möglich, in die Detailplanung werden die Pfosten entsprechend mit einer Nut für die zusätzlichen Seitenbretter versehen.

Quelle: Hinterauer

Kleines Aufbauvideo: http://www.youtube.com/watch?v=q63Us9ffpog


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Der Charme der Bewegung – 1. Warum ist die Bewegung stabil ?

Die Frage, die mich umtreibt, lautet:
„Sind urbane Landwirtschaft, solidarische Landwirtschaft, Gemeinschaftsgärten nur ein Hype oder verschwindet das Thema wie die Occupy-Bewegung oder zerlegt sich wie die Piratenpartei?“

Die Antwort, die ich verstanden habe ist:

Diese Bewegung hat Charme.
Es ist einfach mitzumachen.
Verschiedene Akteure können sich einbringen.
Es ist eine echte „Graswurzelbewegung“.

Es ist nicht zu erkennen, dass sich das Thema erledigt, denn die Interessen sind stabil – Ernährungssouvernität, gesunde Ernährung und Unabhängigkeit von der „Aggro“industrie sind Ziele, die viele unterschiedliche Menschen motvieren.


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Der Charme der Bewegung – Die Fragen

Antworten, es gab Antworten am Freitag abend im studio dumont in Köln.
Frau Dr. Müller hatte Antworten.

Warum ist die Bewegung stabil ?
Was hat eine Nachbarschaft vom Gemeinschaftsgarten ?
Wie hängt Bildung mit urbaner Landwirtschaft zusammen ?
Ist urbane Landwirtschaft wirklich eine Lösung für die postfossile Gesellschaft ?
Wie stellt sich die Aggroindustrie gegen die Bewegung ?

Antworten zeugen neue Fragen:

Fördert die UL nicht die Gentrifizierung der Städte ?
Bringt das Ackern in der Stadt wirklich gesunde Früchte hervor ?
Stadtpolitik – was muss sich ändern ?

Das ist genug Stoff für einige Beiträge und Diskussionen im Blog und sonstwo.


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Der Reiz der urbanen Landwirtschaft

Heute morgen bin ich einigen Einträgen in Foren gefolgt, die sich mit dem Für und Wider der städtischen Landwirtschaft befassen. (Es eskalierte wie so oft in der Anonymität der Forumswelt in Spitzen, Beleidigungen und Unterstellungen.)

Eine Frage stellt sich mir:
Warum ist die Strecke – Bio – Urbane Landwirtschaft – Selbstversorgung eigentlich so reizvoll ?

Liegt es an der leichten Anarchie, die macht, dass wir uns gefühlt der staatlichen Ordnung widersetzen – heißt das Wort dazu „Gefühlte Anarchie“?

Oder liegt das an der Romantik; an der Vorstellung, dass wir doch nicht völlig abhängig seien müssen von der „Aggro“industrie; dass es wirklich alternativen Lebenswirklichkeiten geben kann?